Wer, wo und wie macht man Kunst? Gestern- heute- morgen, die Bildende Kunst im
Alltag, in festlichen Minuten, Zeiten usw….
Niemand wird als SchöpferIn, oder als KunstkritikerIn geboren.
Das 4wöchentlich auftretende Programm gilt somit den alten- und den zukünftigen
Kunstinteressierten und KunstliebhaberInnen.
Alle 4 Wochen erscheint von uns ein neuer 27 minütiger Film mit künstlerischem
Schwerpunkt, in OKTO-TV. (Montags 20:30)
Unser Team
Hansi Hubmer: Produktion, Organisation, Konzept und Gespräch
András Balint: Regie, Kamera, Ton, Schnitt, Produktion, Konzept
Programme | Montag, 21. November 2011, um 20:30 und Wiederholungen: Der Film fängt mit "U", an und endet auch mit "U": Ufogel und U-Bahn! In einer wunderschönen Umgebung, wo unser Hauptheld an der Sommerakademie in Dölsach unterrichtet, wo es dem seltsamen Holzhaus, dem Uvogel, gelungen ist "herunter zu fliegen". Wie viel Zeit verbrauchen WienerInnen und wie viel Zeit benötigen ländliche BesucherInnnen für eine Ausstellung? In Lienz und auch auf anderen Schauplätzen bekommen wir Antworten auf unsere Fragen. Wir hören von körperlichen und geistigen Ahnen, die mehrere tausend km voneinander entfernt leben. Könnte es auf die künstlerische Arbeit einen Einfluss haben, wie viele Geschwister man hat? Wie gelangt ein nackter Mönch über den Kopf eines Menschen? Zwischendurch verkehren ständig U-Bahn Garnituren. Schließlich werden wir erfahren dass die künstlerische Ästhetik manchmal auch mit Brandschutz und baupolizeilichen Vorschriften zu tun hat. Es kommt auch zur Sprache, dass die U-Bahn ein einzigartiger Ort des zwischenmenschlichen Zusammenlebens ist. Doch nun empor, vom dunklen Schacht entgegen dem blauen Himmel! |
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Programme | Montag, 24. Oktober 2011, um 20:30 und Wiederholungen: Anzing liegt in der Nähe von Würmla und Würmla ist in der Nähe von Neulengbach. Was dort passierte, hatte Niederösterreich, laut Dr. Dieter Ronte, dem damaligen Direktor des Museums Moderner Kunst im Palais Liechtenstein, eine Vorreiterrolle in der Republik übernommen. Wen sehen wir anno dazumal 1984, in einem „gewöhnlichen” Bauernhof? U.a. Staudacher, Nitsch, Stefan Weber von Drahdiwaberl, nehmen an einer „kleinen Landpartie” teil. War diese Landpartie wirklich klein? Wie schaut der Hof heute aus? Wer wohnt dort und warum dieser Wechsel? Künstler, verflogene Gefühle, Landschaft und Kunstwerke, was bedeuten sie und wo stehen die Skulpturen heute? Franz Xaver Schmids Super-8 Filme verfolgten und unsere Aufnahmen verfolgen mit seinen die Geschehnisse. Später befinden wir uns sogar innerhalb eines Kunstwerkes, dieses Jahrzehnte lang Franz Xaver Schmids Tätigkeitsort war. Zum Schluss hören wir einen außergewöhnlichen Abschied aus einer anderen Kunstart. |
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Programme | Am 26. September 2011, um 20: 30
und Wiederholungen zu verschiedensten Zeiten:
Zwei kompetente Personen ergreifen in dem Film das Wort, ob Kunst eine eigene Ausdrucksweise hat. Im Essl Museum bemühen sich, zwei vielversprechende Gestalten in der „bildhauerischen Sprache”, (Heilende Akrobatik), das menschliche Wesen der katholischen Kirche zu verkörpern. Danach kriegen wir Antworten auf folgende Fragen. Was geht G.W. Bush ein zwei Meter großes Baby an? War das Gras auf Bildern wirklich immer grün? Wie fertigt man hauchdünne Finger und majesthätische Gazellenhälse an? Kann es sein, dass dies mit harter physischer Arbeit, mit Hackenschlägen erfolgt? Wie frei ist die Kunst heute? Wer würde vermuten, dass man, obwohl heutzutage alles darf, doch nicht alles erlaubt ist. Virgilius Moldovan sagt zwischen zwei Hackenschlägen, dass er Bildhauer ist, nicht Künstler, das passe vollkommen. Zum Schluss bekommen wir eine kurze Kostprobe von gewählten Sprachgebrauch. |
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Programme | Montag, 29. August 2011. um 20:30 Wer ist die geheimnisvolle Frau, die eigentlich ein Mann ist, die nur kocht, putzt und das Haus in Ordnung hält? Ist sie böse oder soll er (sie) nur ein Schicksal erfüllen helfen? Aber hier hat alles symbolischen Charakter und alles ist so wahr wie im Märchen. Isolde Jurinas „anschmiegsame” Texte, die Gedichte, der Aufbau der Verhältnisse, die Kulissen, ihre Inspirationen auf die DarstellerInnen sind ebenso treffend, wie die Arbeit von Franz Xaver Schmid mit der Super-8 Kamera und der unglaublichen Futzelei auf dem Schneidetisch – wahrscheinlich in der Küche. Die zwei Künstler haben Bravouröses geschaffen. Wir, die den Film bearbeiteten, wurden trotz technischer Holprigkeiten, in die Welt der schmerzhaften Schönheit dieses Märchens, einfach hineinverzaubert. Kein Wunder, auch alle übrigen DarstellerInnen haben das Bestmögliche aus sich herausgeholt, besonders der Mann der die Haushälterin gespielt hat. In der Einführung vor dem Film, würdigt und bewertet Dr. Klaus Albrecht Schröder (Direktor der Albertina Wien), der auch Franz Xaver Schmid gut kannte, die künstlerische Tätigkeit Jurinas vor zwei ihrer Bilder, die unter anderen damals von der Albertina angekauft wurden. Ebenso sehen wir Perlen aus den letzten Perioden ihres Lebenswerkes, die ebenso schmerzhaft schön, wie der Film sind, während Hansi Hubmer, die Erbin dieses Filmes und der Witwer Hans Kmiecik über die furorischen Verhältnisse des Zustandekommens des Filmes sprechen. Kann sein, dass wir jemandem geholfen haben, von neuem zu „entdecken”? |
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Programme | Montag, 01. August 2011, um 20:30
In dem Film ist von einer Underground Kunstbewegung die Rede, die eigentlich eine international vernetzte „Verschwörung” gegen die aktuelle Kunst ist. Es taucht die Frage auf: Kann ein Professoren Titel erlöschen? Wir werden hören, dass Ulrich Gansert seit mehr als 50 Jahren Wandzeitungen, damals schon als junger Pionier in der DDR, konstruiert. Davon erarbeitete er bis heute seinen emblematischen Stil. Kann das Schreckliche schön sein? Rilke hat geschrieben: „Das Schöne ist nur des Schrecklichen Anfang“. Gansert hat diesen Gedanken als eigene Philosophie verinnerlicht und künstlerisch umgesetzt. Am Abend treffen die KünstlerInnen zu einer Tischgesellschaft zusammen, um zu essen, zu trinken und über aktuelle „brennende“ und unaktuelle „klebende“ künstlerische Themen zu diskutieren. Wir sehen unseren Künstler „unendlich“ malen. Ausstellungsstücke werden gezeigt, Vögel, Flugzeuge, Schiffe, usw., welche er aus Papier, Draht und Federn klebte und verlötete. Ulrich Gansert fotografiert, malt und redet über den Schrecken und die Schönheit. Die ZuschauerInnen können noch einen Einblick in das österreichische Parlament nehmen, wenn sie mit uns einen Einblick nehmen wollen. |
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Programme | Montag, 04. Juli 2011, um 20:30 Franz Schwarzinger stellte schon als 25-jähriger mit prominenten Künstlern aus, unter anderen mit Nitsch, Frohner und Staudacher. Letzterer kaufte bereits bei der ersten Begegnung in der Galerie Chobot eine Schwarzinger Zeichnung. Manfred Chobot schrieb im Katalog - GESTUS RITUS RITUAL - (Präsentation Anzing 6 /1984): ”SCHWARZingers köpfe treiben es BUNT... im kopf spuken gedanken.” Der Film sucht nach Antworten, wie Schwarzinger in unserer getriebenen Welt, seinem eigenen Stil treu bleiben konnte? Vier Kunstfachleute ersten Ranges sprechen über Schwarzinger, dementsprechend kriegen wir ein interessantes Bild über ihn und seine vergangenen 30 Jahre. Mehrmals taucht die ”heiße” Frage auf: Figurative oder Nonfigurative Kunst? Kurze Zeit sehen wir auch einige Ausschnitte aus dem Super 8 Film von Franz Xaver Schmid, von 1984, aus Anzing. Wir sehen dem Künstler heute in seinem Atelier in Pressbaum, wie er an einem 9-teiligen Großbild arbeitet. Folgende Fragen werden beantwortet: Wie schaut eine „Kopfkuh” aus? Was ist der Unterschied zwischen „dreidimensionaler” und zweidimensionaler Malerei? Wir sehen Kunstwerke, aus Keramik, rollen. In einer Ausstellung wird das „Rotwild” nicht gegessen, sondern getrunken. Der Film ladet Fachleute, als auch arglose Zuschauer für einen halbstündigen Ausflug in Schwarzingers eigenartige (Kunst)welt ein. |
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Programme | Montag, 06. Juni 2011, um 20:30 Das Art Movement Team machte den Ringstraßen Galerien „der Kunstraum”, im ersten Bezirk, einen Besuch. Es war ein festliches und vielfältiges Ereignis, von einer Kunstmesse bis zu einer Preisverleihung. In dem Film können die Zuschauer eine Skulptur sehen, welche nur wenige Menschen kennen, obwohl sie als der größte und schwerste Kunstpreis Europas gilt. Womit überschwemmen die Tiroler „Emigranten” die Welt, besonders die Bereiche des Wiener Untergrundes? Welche ist die älteste Tageszeitung der Welt? Wie weit kann man den Superstar, Megastar und Helden von morgen steigern? Was muss mit einem Kunstwerk passieren, dass eine Zeitung überhaupt darüber schreibt? Womit beschäftigt sich Willy Puchner, wenn er nicht mit Pinguinen auf Weltreise ist? Wie funktioniert das Kunstleben und was hält es im Gang? Die Kunstfachleute bemühen sich in unseren neuesten Film, unter anderem auf die oberen Fragen zu antworten und wir können „nebenbei” die Bilder einer internationalen Messe anschauen. |
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Programme | Montag, 09.Mai 2011, um 20:30 Nach der Kunstakademie studierte sie in der Türkei die Höhlen, oder malte in der Nacht die Berge. Der Film erzählt uns: Wie kommen die Steinkörnchen auf die Bilder, die sie letztendlich wieder abkratzt? Wie kann es sein, dass man figurativ denkt, aber abstrakte Werke erzeugt? Ihr Image ist, dass, während sie malt, das Licht bis frühmorgens brennt, sie aber dann um 8 Uhr wieder „volle Wäsche” unterrichtet. Als Schulkind malte sie ein Gebäude mit Kinderfantasien voll, obwohl sie wusste, dass dieses kurz darauf abgerissen wird. Welchen Vorteil hat eine Lehrerin, im Facebook ihrer SchülerInnen zu sein? Unter anderem kriegen wir einen kurzen Einblick am Tag des offenen Ateliers... |
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Programme | Montag, 11. April 2011, um 20:30 und Wiederholungen
Bei einer Malaktion bei der Biennale in Australien lockte das ins Meer geflossene Blut die Haie an. Bevor Hermann Nitsch über Hai Alarm in Sydney spricht, bekommen wir eine kurze Eröffnungsrede von Wolfgang Denk, dem Gründungsdirektor des Nitsch Museums in Mistelbach. Plötzlich entwickelt sich ein spontanes Gespräch zwischen Künstler, Kunstsammler und BesucherInnen. Es wird die Rede, unter anderem, über das Leben und das unerwartete Ende eines Professors geben. Welche Rolle spielen Taschentücher in Nitschs Gesamtkunstwerk? Wie viele Tage bleibt rot das Rot? Was war das Schicksal der Bilder bei der damaligen Secessionausstellung? All dies anlässlich der Ausstellung der Duerckheim Collection. |
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Programme | Montag, 14. März 2011 um 20:30 und 12 Wiederholungen Von 1977-79 drehte Franz Xaver Schmid einen Super-8 Film über Lieselott Beschorner, die jetzt im MUSA ausstellt.Von diesen zwei Anlässen hat das Artmovement Team einen Film zusammengesetzt, in dem wir auch einen Einblick über das MUSA und die Tätigkeit des Kulturamtes der Stadt Wien (MA 7) bekommen. Unser Film erzählt darüber, dass die Künstlerin zwei Jahrzehnte zurückgezogen lebte- obwohl sie eine der ersten Frauen der Secession war- und wieder zurück an die Frontlinie der Kunst kam. Wir erfahren welch eine wichtige Rolle die Motten in der Kunstgeschichte spielen, nämlich, „weil sie die Kunstwerke mögen“. Aber, wie gesagt: Ende gut, alles gut! |
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Programme | Montag, 14. Februar 2011, um 20:30 und Wiederholungen Das Artmovement Team verbrachte einen Vormittag, bei dem aus Südtirol stammenden, ehemaligen Rektor der „Angewandten“, der sich selbst nur als „Lehrer“ bezeichnet. Während des Gesprächs zeichnete sich ab, dass die von ihm eingeführten Reformen, in der damaligen Zeit sehr fortschrittlich waren und bis heute sind. Ebenso erfolgreich war er auf der Galerieführungsebene, besonders bei der Galerie nächst St. Stephan. Einmal |
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Programme | Montag, 17.Jänner 2011, um 20:30
und Wiederholungen
Wie aus einer Diplomdolmetscherin für Englisch eine Karikatuistin wurde und warum verfolgte sie nicht weiter eine Turnierreiterin-, oder Konzertpianistin-Karriere? Der Film zeigt unter anderen ihre Zeichnungen von den Beatles, über Hrdlicka, Thomas Bernhard am Heldenplatz, zu Franz Kafkas Werkillustrationen. Es tauchen im Film einige Fragen auf, nämlich: Wurde Win von Helmut Qualtinger mit verstellter Stimme angerufen? Darf man einen Professor karikieren? Was sucht ein „Gemeindebau“ auf der Volkstheaterbühne? Was bedeutet Karl Böhm für WIN und warum bekam Böhm ab einer gewissen Zeit keine Heiratsanträge mehr? Warum wurde Herbert von Karajan auf die Gewerkschaft wütend? Ebenso erfahren wir, wie lebensgefährlich der Job einer Karikaturistin auch sein kann. |
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Programme | Montag, am 20. Dez. 2010, 20:30 und Wiederholungen 1. Wir zeigen in der Kellergalerie art.ig die Ausstellung „8 Frauen“, die aus verschiedenen Ländern stammen, (Ungarn, Deutschland, Holland, Slowakei, Rumänien und Österreich). Die ausgestellten Werke sind unterschiedlich, vom Nasenturm bis zu Video Installationen. 2. Einige Mitglieder der Berufsvereinigung der Bildenden KünstlerInnen- Steiermark, stellen in der Galerie im Domenig-Haus, in Wien Favoriten aus. Thema; „ money makes the art go round“. Zum Schluss genießen wir Zither Musik, z.B., den „Café Mozart Walzer“. |
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Programme | Montag , 22.Nov. 2010 um 20:30 Die ZuseherInnen bekommen vom Film Antworten auf folgende Fragen. Warum durfte sich Napoleons Frau zu einer gewissen Zeit nicht waschen? War Napoleon ein „Feinspitz“? Ob Nitsch der erste Mensch war, der sich beim Tierschlachten die Hände blutig machte? Kann man alle fünf Sinne in die Bildende Kunst einbeziehen? Welche Bedeutung hat das Riechen in Nitschs Gesamtkunstwerk? Ist für manche Menschen ein bestimmter Geruch angenehm und für andere aber ekelhaft? … und noch mehr…über den Höhepunkt des 6-Tage-Spiels des Orgien Mysterien Theaters. |
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Programme | Montag, 25.Okt. 2010 um 20:30
und Wiederholungen
Warum aus Johanna Hansi wurde und warum schon wieder Johanna? Wir machen Kurzbesuche in Mariazell, auf einem Bauernhof und wir sehen Produkte aus Gußwerk, von ein paar Gramm wiegenden Ohrgehängen bis zu tonnenschweren Kanonen. Der Film zeigt, wie aus einer simplen Puppe die Hauptfigur für die „Voodooserie“ wird. Und zum Schluss, die purpurrote Parabel der zwei Johannas; „Johanna die Wahnsinnige“ und Johanna die Künstlerin. . |
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Programme | 27.09.2010, Montag, 20:30 …und Wiederholungen. Wenn man ca. 20 Jahre lang täglich eine Zeichnung macht, wie viele sind das? Wir zeigen die Entdeckerin von Tageszeichnungen, im Leopold Museum, im Aktionsradius, wo sie amtliche Augartenstadtmalerin für künstlerische Umtriebe und Umtrünke ist, sowie in ihrer Atelierwohnung. Sie wird über die Bedeutung ihres roten Lebenstuches reden….Und- Geschichten und Bilder und Kunst und die aktuelle Tageszeichnung. |
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Programme | 30.08.2010, 20:30 In diesem Fall reisen wir in die Südsteiermark, wo das Wasser 0 Promille hat. * HINTER DER TÜR MESI LIST Malerei und Grafik * Der Film zeigt die Künstlerin im Gespräch, mit einem nach 35 Jahren wieder aufgetauchten Freund, über ihre Umwege zur Kunst. Wir werden eingeweiht, wie man Kupferradierungen anfertigt. Welche Beeinflussung übt die Umgebung auf die Kunst aus? Es erwartet uns eine optische Kostprobe, von der typischen Landschaft und Laune. Zum Ausklang sehen wir, in der Kleinen Galerie in Wien, einen Querschnitt der Ausstellung und hören afrikanische Musik. |
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02.08.2010, 20:30 Hilda Uccusic Zeichnerin und Malerin |
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Weblog | http://okto.tv/artmovement |
Kommentar | artmovement@okto.tv |